Diskussionsrunde auf Wiese

Willkommen!

Herzlich Willkommen beim Institut für Demokratie- & Partizipationsforschung! Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an der Arbeit des Instituts.

Das Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung [i:DPF] der Bergischen Universität Wuppertal existiert seit 1975; es wurde seinerzeit als ‚Forschungsstelle Bürgerbeteiligung‘ errichtet. Hier wurde u. a. das aleatorische – d.h. auf Zufallsauswahl aufbauende – Beteiligungsverfahren der Planungszelle entwickelt und systematisiert. Es gibt Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, ihre Meinung, ihre Lebenserfahrung und ihre Kompetenzen konstruktiv und nicht interessengeleitet in politische Entscheidungsprozesse einzubringen.

Übergabe des Bürger*innengutachten Duisburg

Am 09.11.2023 überreichten die Bürgerinnen und Bürger des ersten Bürgerrates in Duisburg zum Thema Wasserstoff ihr Gutachten an den Oberbürgermeister und Schirmherrn des Rates Sören Link.

Die feierliche Übergabe fand im Mercator-Zimmer des Rathauses Duisburg im Beisein der Mitglieder des Bürgerrates, der Projektleitung Nora Freier, dem Leiter des IDPF Prof. Dr. Detlef Sack, dem Wasserstoff-Koordinator der Stadt Duisburg Matthias Heina sowie dem Projektteam des IDPF statt.

Den gesamten Bericht zur Übergabe finden Sie hier.

Bilder ©Tanja Pickartz, Stadt Duisburg

Publikationen in "dms- der moderne staat"

Das IDPF hat die aktuelle Ausgabe von "dms- der moderne staat- Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management" mit dem Themenschwerpunkt Demokratieinnovationen, Repräsentation und Politikwandel herausgegeben.

Von Nora Freier, Volker Mittendorf und Detlef Sack stammt die Einleitung zum Themenschwerpunkt: Demokratieinnovationen, Repräsentation und Politikwandel.

Hans J. Lietzmann veröffentlichte einen Essay über die Herausbildung deliberativer Politik in der Repräsentation.

Von Volker Mittendorf, Joel Müller, Detlef Sack und Vanessa Warwick erschien der Artikel "Direktdemokratisches Layering mit sozialer Schlagseite? Privatisierung und Kommunalisierung bei Begehren und Entscheiden".

Die gesamte Zeitschrift finden Sie im Open Access hier.

Aktuelle Projekte des IDPF

Datenbank Bürgerräte im Aufbau

In der Datenbank Bürgerräte werden losbasierte, deliberative, in Deutschland durchgeführte Bürgerbeteiligungsverfahren von 1975 bis heute erfasst und gesammelt. Die einzelnen Bürgerräte werden nach Thema, Verfahrensart, institutioneller Einbettung und weiteren Kategorien erfasst und aufgeschlüsselt. Die Einträge der Datenbank führen systematisch Fälle aus anderen Datenbanken (z.B. die der OECD), ergänzt durch eigene, wissenschaftlich fundierte Recherche zusammen, deren Fälle der Struktur entsprechend übernommen werden. Einem Citizens Science Ansatz entsprechend können nach Freischaltung der Datenbank Bürgerinnen und Bürger selbstständig Einträge bearbeiten und hinzufügen, die nach einer Sichtung durch das IDPF in Kooperation mit Praxispartner*innen in die Datenbank aufgenommen werden.

Die Datenbank Bürgerräte bietet somit Forschungsinfrastruktur und schafft einen wertvollen Ansatz für die vergleichende Policy-Forschung im Bereich Bürgerbeteiligung. Für Praxisakteure bietet sie einen wertvollen Überblick an Best-Practise-Beispielen.

Die Datenbank geht in Kürze "Live", nach dem erfolgreichen Launch finden Sie den Link zur Website hier.

BE:ST

BE:ST steht für „Bürger-Energie: Strukturstärkung & Teilhabe“. Das sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsprojekt widmet sich den Grundbedingungen für eine wirkungsvolle Bürger-Energiewende in der Lausitz und im Rheinischen Revier. Mehr Informationen zu BE:ST finden Sie hier.

PROTANZ.NRW

Das Protanz.NRW Projekt möchte aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven interdisziplinär erforschen, welche Protestformen und Akzeptabilitätsvorstellungen in der Bevölkerung vorherrschen. In einem partizipativem Prozess (analog und digital) soll zudem auch die Meinung der schweigenden Bevölkerungsmehrheit untersucht werden.

Im Rahmen des PROTANZ Projektes fand auch der Bürgerrat Duisburg zum Thema Wasserstoff statt. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Lange wurde Bürgerbeteiligung kritisch und misstrauisch von der Politik beäugt, doch politischer Prozess sollte nicht Parteiensache, sondern Gesellschaftssache sein. Bürgerbeteiligungsverfahren können, wie sich inzwischen zunehmend zeigt, einen konstruktiven Beitrag zur politischen Entscheidungsfindung darstellen.

Rita Süssmuth (ehem. Präsidentin des Deutschen Bundestages), über die Arbeit des IDPF; Aus: Bürgergutachten "Unterstützung von Frauen und ihren Familien bei fortgeschrittenem Brustkrebs", IDPF, 2016

zuletzt bearbeitet am: 26.02.2024

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